3-Tagesausflug nach Salzburg

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Auf in die Mozartstadt Salzburg, das Motto der diesjährigen Fahrt des

Amateur-Fotoclub-Weidhausen

Seit Jahren halten wir uns das erste Septemberwochenende für den Vereinsausflug frei. Obwohl die Teilnehmerzahl leider nicht so zahlreich war wie in den vergangenen Jahren, war die Reiselust des „harten Kerns“ ungehemmt. Vier Paare zog es frei nach dem Konfuzius-Zitat „Der Weg ist das Ziel“ mit der Bahn von Hochstadt über Bayreuth, Nürnberg und München nach Salzburg. Trotz einiger Komplikationen durch Zugausfall, Streckensperrung und drohender Bahnstreiks, bezogen wir am frühen Nachmittag unser Hotel „Zum Hirschen“ in der Nähe des Hauptbahnhofs, optimal gelegen für eine Städtereise. Gebucht hatten wir ein Arrangement „Städte-Trip-Salzburg“ mit zwei Übernachtungen, einem 3-Gänge-Menü und der SalzburgCard48. Nach Bezug der Zimmer und einer kurzen Erfrischungspause ging es in die Altstadt. Programmpunkt Nummer Eins war eine Fiakerfahrt, um einen ersten Überblick von Salzburg zu bekommen. Nach einem anschließenden Gang über den schönen Petersfriedhof ging es mit Österreichs ältester Standseilbahn auf den Mönchsberg:

„Am 1. August 2012 wurde die Standseilbahn, die auf die Festung Hohensalzburg führt, 120 Jahre alt. Schon seit 1892 ist die Bahn bei Salzburgern und Touristen beliebt – sie befördert 1,7 Mio. Fahrgäste im Jahr. Die neue Generation der 1892 erbauten Festungsbahn bietet viele Vorteile. Auf den talseitigen Führerstand wird verzichtet und so Platz für ein Panoramafenster geschaffen, das den bis zu 55 Fahrgästen während der 54 Sekunden langen Fahrt einen noch besseren Ausblick auf die Stadt Salzburg bietet“ (www.salzburg-ag.at).

Es folgte eine ausgiebige Besichtigung der Festungsanlage:

„Errichtet im Jahre 1077 vom Landesfürst Gebhard I. von Helffenstein (1060 – 1088) im Zuge des Investiturstreites zwischen dem deutschen Kaiser Heinrich IV. und dem Papst Gregor. Erzbischof Gebhard wird 1085 ins Exil gezwungen und sein Burgvorhaben wird erst unter seinen Nachfolgern vollendet. Es besteht aus dem romanischen, gemauerten Palas, dem Wohnturm, der heute noch den Kern des Hohen Stocks bildet. Dazu kommen eine Kirche und ein Nebengebäude“ (www.hohensalzburg.com).

Ziemlich erschöpft von diesen Strapazen erholten wir uns bei guter Küche in der Traditionsgaststädte „Zwettler’s“:

„1516 wird das Haus in der Kaigasse 3 errichtet, es gehört damals dem Bürgerspital. Im Laufe des 17. Jhd. ist das Haus in Besitz einer Frau Ritter, spätere Frau Stubhain. Darum findet man heute Aufzeichnungen über das sogenannte ‚Ritterhaus‘ und das ‚Stubhainshaus‘“ (www.zwettlers.com).

Am späten Abend ging es nochmal in die Altstadt zu den obligatorischen Nachtaufnahmen.

Nach einem nächtlichen Regenschauer begann der zweite Tag mit einen ausgezeichneten Frühstück. Am Vormittag strebte es uns nach Höherem, der Untersberg mit 1973 m Höhe stand auf unserem Programm. Mit dem Bus ging es von der Haltestelle „Kiesel“ in Bahnhofsnähe nach St. Leonhardt zur Talstation der Seilbahn.

„Die Untersbergbahn (UBB) ist eine im Pendelverkehr betriebene Zweiseilbahn. Die UBB erreicht in technischer Sicht im Vergleich zu anderen Seilbahnen in den Alpen einige Spitzenwerte: Außergewöhnlich großer Höhenunterschied von 1320 m, höchster Abstand über dem Boden 286 m, ein enorm langes, frei-hängendes Spannfeld von 1,548 km zwischen Talstation und Stütze I“ (www.untersbergbahn.at).

Bei Sonnenschein begann die Fahrt, nach dem zweiten Stützpfeiler nur noch weiße Suppe. Kurz vor dem Ziel rissen die Wolken auf und die Sonne erhellte wieder den Tag. Glück braucht der Mensch! So hatten wir wunderschönes Bergwetter, der Höhepunkt der Fahrt für den einen oder anderen. Es waren einige Gondelerstfahrer unter uns, wie sich später herausstellte.

Auf dem Rückweg vom Untersberg besuchten wir am Nachmittag die Wasserspiele von Schloss Hellbrunn. Eine feuchte Angelegenheit für so manchen Besucher. Während dank des schönen Wetters und der milden Temperaturen die Kleidung schnell wieder trocken war, war es mit der Fotoausrüstung eine heikle Sache. Trotz Hinweisschilder ließ sich der eine oder andere Spritzer nicht vermeiden. In Deutsch und Englisch wurden wir durch die Anlage geführt.

 „Ein echter Spaß für Groß und Klein. Das Wasser wurde von Anfang an zum bestimmenden Gestaltungselement des Schlosses. Bei den Wasserspielen kann man heute in nahezu unveränderter Form das erleben, was die Erzbischöfe vor fast 400 Jahren so erfreute: geheimnisvolle, mystische Grotten, wasserbetriebene Figurenspiele und tückische Spritzbrunnen an allen Ecken und Enden“ (www.salzburg.info)

Den Abend genossen wir bei unserem 3-Gänge-Menü im Hotel „Zum Hirschen“, hierbei ein dickes Lob an die Küche und an den Kellner mit seiner großen Pfeffermühle.

Den dritten Tag begannen wir mit dem leckeren Frühstücksbüfett und anschließendem Kofferpacken. Gemütlich schlenderten wir durch den Mirabellgarten mit seiner herrlichen Bepflanzung, besuchten im Anschluss Mozarts Wohnhaus und am Nachmittag noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit Salzburgs. Gegen halb drei trafen sich alle auf dem sehr schönen und sauberen Bahnhof wieder. Zurück in die Heimat ging es mit dem Bayernticket über Landshut, Regensburg, Schwandorf und Weiden nach Hochstadt. Im Zug von Schwandorf nach Weiden trafen wir noch zwei Fotokollegen aus Weiden mit denen noch „Expertengespräche“ geführt wurden. Die wohl kurzweiligste Fahrt hatten wir von Weiden nach Hochstadt mit Agilis und dem netten Zugbegleiter, ein schöner Ausklang für einen gelungenen Wochenendtrip.